Astrogeographie China-Tibet 10.4.08 Artikel
Astrogeographische Betrachtungen zum Thema China und Tibet, 2. Teil
Gabrielle Moog
Astrogeographische Betrachtungen zum Thema China/Tibet, 2. Teil Nachdem ich im Artikel vom 31.3. den Verlauf der Sonnenfinsternisse vom 1999, 2008 und 2009 beschrieben habe, möchte ich nun eine weitere Feinanalyse zu diesen Ereignissen zeigen: Zum Beginn einer jeden Sonnenfinsternis kann ein Horoskop berechnet werden. Wenn dieses auf die Erdoberfläche projiziert wird, zeigen sich Wirklinien der Planeten. Als Beispiel hier nochmals die Sonnenfinsternis vom August 1999, deren Ausgang wir ja kennen:
Im Irak verlief die Marslinie (Streit, Kampf und Konkurrenz)am IC (eigenes Staatsgebiet), genau in Opposition (größte Spannung) zum Saturn am MC, was bedeutete, dass eine Regierung (MC) durch Kampf (Mars) unter schicksalhaften Umständen endete (Saturn). Bezeichnenderweise verläuft durch Afghanistan in der Nähe von Kabul die Linie von schwarzem Mond (negative Kräfte) und Pluto (Unterwelt, Gewaltpotential), was darauf hindeutet, dass man auf dem dortigen Staatsgebiet (IC) die negativen und zerstörerischen Kräfte (Terroristen) vermutete.
Die aktuellen Konstellationen für den chinesischen Raum 2008:
Die Olympischen Spiele halten durch den Fackellauf und die begleitenden Unruhen den Konflikt im Bewusstsein der Weltöffentlichkeit. Der Verlauf der Sonnenfinsternis, die auch die europäischen Länder und den amerikanischen Kontinent tangiert (im Artikel vom 31.3. gezeigt), bewirkt, dass die Auswirkungen überall zu spüren sind.
Die kommende Sonnenfinsternis vom 1. August 2008 beginnt ganz in der Nähe von Peking (rote Linie, die von rechts nach links oben geht). Das dazugehörige Horoskop zeigt folgende Planetenlinien für den chinesisch/tibetischen Raum: Mars am AC (rote Linie vertikal) schneidet Indien und ganz knapp China im äußersten Westen: man (AC) ist zur Durchsetzung (Mars) eigener Interessen bereit. Uranus am DC verläuft knapp daneben und tangiert Nepal im Westen: Man hat Begegnungen (DC) mit Menschen, die sich revolutionär und unberechenbar verhalten (Uranus). Direkt durch den tibetischen Raum verläuft die Spannungslinie Pluto am IC: Tendenz zu Umsturz und Gewaltpotential (Pluto) in dieser Region (IC). Hades, ein Wirkpunkt der Hamburger Schule, steht dabei in direkter Opposition (größter Spannung) am MC: man empfindet die regierenden Instanzen (MC) als besonders schlimm und negativ (Hades). Dieser Spannungsaspekt IC/MC spiegelt also die Stimmung und das Verhalten in dieser Region wieder. Chronos (blaue Linie östlich der Pluto/Hades-Linie), ebenfalls ein Wirkpunkt aus der Hamburger Schule, am MC bedeutet, dass die Regierung (MC) sich für die höchste Instanz hält und großen Wert auf Selbständigkeit und Unabhängigkeit legt (Chronos). Das gilt demnach sowohl für China, das sich nur ungern in die innenpolitischen Angelegenheiten hereinreden lassen möchte, als auch für Tibet, das, angeregt durch die aggressiven und umstürzlerischen Energien im eigenen Gebiet nicht mehr dulden möchte, was die Landesherren vorschreiben. Jupiter am IC (blaue Linie östlich) mitten durch das chinesische Gebiet könnte anzeigen, dass man einerseits eine anziehende und einladende großzügige Haltung einnehmen möchte, damit auch Fremde sich im Lande wohlfühlen (Jupiter IC). Diese Energie mag unter anderem für die Entscheidung Grundlage gewesen sein, die Olympischen Spiele in China abzuhalten. Andererseits, sind Jupiteraspekte auch dafür geeignet, die eigene Interessen rechthaberisch (Jupiter) und ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse der anderen durchsetzen zu wollen. IC, als tiefster Punkt im Horoskop ist der unbewusste Bereich, die Heimat und das Volk und zeigt ebenso die Ansprüche auf Grundbesitz, Erbe oder Rechte/Gesetze aus der Vergangenheit.
Ausblick auf 2009:
Die Sonnenfinsternis vom Juli 2009 endet in Bombay. Es könnte dabei in Indien die Fähigkeit vorhanden sein, vermittelnd und auf Ausgleich bedacht (Venus am MC) als Fels in der Brandung (Saturn am AC) wirken zu können. Durch den nepalesischen Raum verläuft immer noch die Linie Uranus am DC. Man hat also im nepalesischen/tibetischen Raum immer noch mit umstürzlerischen Tendenzen (Uranus) zu tun. Ebenso liegen die beiden schwierigen Linien Hades am MC und Pluto am IC immer noch im tibetischen Gebiet, allerdings entzerrt, also nicht mehr als direkte Opposition (höchste Spannung). China dürfte sich in seiner Haut derweil nicht mehr wohl fühlen, wie im Jahr zuvor noch durch Chronos am MC und Jupiter am IC ermöglicht. Hygeia am MC (hellblaue Linie) zeigt vielmehr im Juli 2009 die „kranke“ Regierung, oder Probleme der Regierung mit medizinischen oder therapeutischen Themen. Außerdem wirkt mit dem schwarzen Mond am IC (schwarze Linie) eine der schwierigsten Energien, die im Bereiche eines IC überhaupt wirken können, wie man bei der Sonnenfinsternis 1999 bereits in Bezug auf Afghanistan sehen konnte. Vorsichtig gesprochen fühlt man sich im eigenen Lande ungeliebt, ungeschützt und zurückgewiesen. Negative Kräfte wirken innerhalb des Staatsgebietes und durch das Volk und es kann zu Trennungen kommen. Mit der Neumondkonstellation am absteigenden Mondknoten in Konjunktion zum MC in unmittelbarer Nähe von Peking ist eine Neuorientierung (Sonne/Mond) der Regierung (MC) möglich. China sollte sich den Bedingungen im eigenen Lande stellen (aufsteigender Mondknoten Konjunktion IC). Man wird sehen, inwieweit die Weltöffentlichkeit 2009 dabei noch involviert ist. Möglicherweise sind die Nachbarstaaten direkt und indirekt sehr betroffen (Flüchtlinge?). Es wäre möglich, dass das Interesse der Öffentlichkeit bei weitem nicht mehr so stark auf diesen Konflikt ausgerichtet ist, wie noch in 2008. Dass das Image von China allerdings in den nächsten Monaten deutlich leiden könnte, zeigt der Umschwung der Energien der Sonnenfinsternis 2008 auf 2009 von Chronos und Jupiter (2008) auf Hygeia und schwarzen Mond (2009).
Diesen Artikel (veröffentlicht am 10.4.8 auf Astrologie.de) finden Sie auch auf meiner Website
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